Unsere Rackers


Das Rudel wie es heute besteht war nicht immer so. Als Jürg und ich uns 2000 kennen lernten, brachten wir beide Hunde mit in die Beziehung. Ob das gut geht, waren unsere ersten Gedanken, denn Chiara und Leitha waren fast gleich alt. Die beiden Weiber sind sich nur zwei mal in die Haare geraten. Beide Male ist es um Futter gegangen und Leitha hat angefangen.
Chiara hat sich aber immer als Alphahund durchgesetzt.

In der Zwischenzeit haben wir gelernt dass es, wenn es Streit gibt, immer um das Selbe geht. Futter oder Spielzeug. Beides liegt bei uns nicht mehr offen rum, damit wir solche Streitikeiten vermeiden können. Ich denke das ist oft, das A und O in einer Rudelhaltung.

Mitte Februar 2002 ist Cheyenne zu uns gekommen. Chiara war lange ihr grosser Beschützer. Heute nimmt das Cheyenne selber in die Pfoten.




Cheyenne, Leitha, Chiara und Jacky im Frühling 02

Für uns war eigentlich mit dem Einzug von Cheyenne klar, dass das Rudel komplett ist. 4 Hunde sind genug! Aber es kam alles ganz anders :-)

Im Juni 2003 bekamen wir von Christine Prochnow von der Staffordshire-Hilfe den Anruf, dass sie für klein Barnchen immer noch keinen Platz hätte, ob wir denn niemand in der Schweiz für den Kleinen wüssten oder ob wir Barney in Pflege nehmen würden und ihn versuchen dann direkt in der Schweiz zu vermitteln.

Dagegen hat sich aber Jürg gesträubt und so ist Barney def. eingezogen.

Chiara und Leitha waren glücklich, dass sie nicht mehr jeden Tag mit Cheyenne spielen mussten.
Jacky wurde richtig ruhig und ausgeglichen und schlief in jungen Jahren oft mit Barney zusammen.
Ja und Cheyenne hatte endlich ihren Spielkameraden, den sie jeden Tag "ärgern" konnte. Mit Hilfe von Barney konnte sie sogar ihre Trennungsängste so weit abbauen, dass sie alleine bleiben kann, ohne dass jedes mal etwas im Haus abgeändert wird.

Und wir? Wir würden Barney natürlich auch nicht mehr hergeben, denn er ist ein richtiger Wonnepropen, der uns viel Freude macht, mit seinem ruhigen, ausgeglichenen Wesen.



Jacky, Chiara, Barney, Leitha und Cheyenne im Sommer 03 in Adelboden

Im 2005 hatten wir mal kurzzeitig 4 Hunde, weil wir Leitha von Ihrem Krebsleiden erlösen mussten, aber bald war ihr Platz wieder von einem Nordländer besetzt. Dieses Mal aber aus Japan ;-)
Bis 2007 hatten wir immer 5 Hunde. Jacky verliess uns dann mit fast 15 Jahren und folgte Leitha über die Regenbogenbrücke.
Wir fanden dann 4 Hunde reichen und waren bis 2011 mit dieser Konstelation mehr als zufrieden. Das Rudel war eingespielt und jeder hatte seinen festen Platz.
Leider starb 2011 Chiara mit etwas mehr als 13 Jahren und so hatten wir kurzfristig "nur" noch 3 Hunde.
Aber Evo kam im selben Jahr dazu und so sind es bis im Herbst 2014 wieder 4 Hunde.
Barney trat überraschend seine Reise über die Regenbogenbrücke an und plötzlich sind es nur noch 2 Senioren und in der Zwischenzeit ein bald 4 jähriger Sennenhund

    
Cheyenne, Luna und Evo im November 2014

Thja Jürg und ich haben unsere Träume, auch was verschiedene Hunderassen angeht. Einer dieser Träume war einmal ein Miniatur Bullterrier. Es gab Leute die rieten uns davon ab. Zu quirlig, zu krank, haben alle eins an der Waffel - wir haben einiges gehört und wir sind diesen Leuten auch nicht böse, denn für einige Hunde trifft das alles vermutlich zu.

Im Januar 2015 habe ich bei einem mir bekannten Züchter Katharina auf der Homepage gesehen und in sie verliebt. Für Jürg und mich war sehr schnell klar, dass wir Katharina gerne ein zu Hause bieten, wenn unsere 3 bestehenden Hunde damit klar kommen.
Sie kamen klar und so zog Ende Januar 2015 Katharina bei uns ein.

Ja und da hatten wir wieder 4 Hunde und genossen die Zeit - bis im März 2015. Cheyenne folgte Barney :-(((
Für uns eine sehr traurige Zeit, denn zwei geliebte Hunde haben uns innerhalb eines halben Jahres verlassen.
Wir wollten es bei 3 Hunde belassen, vorallem weil ich mich noch ein bisschen intensiver um Katharina kümmern musste, denn es gibt da schon ein paar Sachen, die ihr noch nicht ganz klar sind...
Ja und dann kam am 20.04.2015 ein Mail von der Staffordshire Hilfe und da waren es plötzlich wieder 4 :-)))))



Luna, Evo, Käthi und Shania im Juni 2015

noch etwas zur Rudelhaltung

Ein Rudel zu halten ist eine schöne Sache, aber nur wenn es harmoniert. Wir können unsere Hunde zusammen lassen, was den Vorteil mit sich bringt, dass die Hunde nicht alleine sind, wenn wir arbeiten gehen. Für uns wäre es tragisch, wenn wir unsere Hunde immer getrennt halten müssten. Erstens ist das nicht in unserem Sinn und zweitens wäre das mit wahnsinnigem Aufwand verbunden. Das würde heissen, dass wir unsere Hunde in Zwingern unterbringen müssten und das wollen Jürg und ich nicht. Zwinger sind schon gut und recht für die stundenweise Unterbringung, wenn es nicht anders geht, aber wir sind der Meinung, dass dies kein Dauerzustand sein sollte und ehrlich gesagt ich würde etwas vermissen, wenn ich nicht unsere Hunde um mich herum hätte.
Im letzten Jahr von Barney merkte man, dass Evo erwachsen wurde und er gerne die Rangordnung ausdiskutiert hätte, nicht so offensichtlich, aber wenn sich die Gelegenheit gerade so ergeben hätte.
Hier war es unsere Aufgabe, dafür zu sorgen, dass Evo Barney in Ruhe lässt. Was wir gut hinbekommen haben. Wir konnten bis zum Schluss mit allen Hunden zusammen spazieren und zu Hause war die einzige Sicherung ein Kinderabsperrgitter, das beide locker hätten überwinden können, wenn Sie gewollt hätten.

Es gibt Leute, die können nicht verstehen, dass man mit mehreren Hunden glücklich ist. Wir sind es und wir geniessen es mit unseren Hunden, denn es hat auch Vorteile. Wir müssen nie darauf achten, ob wir Spielgefährten für unsere Hunde finden, denn sie können miteinander spielen, was rege genutzt wird.



Chiara, Luna, Barney und Cheyenne im Sommer 07

Es ist aber auch so, dass wenn wir eine längere Wanderung machen und irgendwo einkehren möchten, wir mit unseren Hunden auftauchen. Da hat nicht jedes Restaurant Verständnis dafür, aber im grossen und ganzen haben wir wirklich keine Probleme. Es ist sicher auch deshalb, weil unser Hunde brav unter dem Tisch liegen und das Servicepersonal, wie auch andere Gäste nicht belästigt werden. Es ist schon oft vorgekommen, dass wir mit grossen Augen angeschaut wurden, wenn wir das Restaurant betraten, die Gäste aber anschliessend zu uns kamen und unsere Hunde lobten, wie die doch schön ruhig seien, man würde sie ja fast gar nicht bemerken.

Mit Ferien ist es das Selbe. Wir suchen ein Hotelzimmer, wo auch unsere Hunde willkommen sind. Ganz ehrlich, bis jetzt mussten wir noch nie im Auto schlafen oder konnten Ferien deswegen nicht machen, irgendwo haben wir immer ein Plätzchen gefunden.
Sicher, die Auswahl ist nicht mehr so riesig, aber es reicht..... Wir benötigen ja eigentlich nur ein Bett zum schlafen, mehr nicht.







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