Barney

geboren am 17. November 2002
gestorben im 18. Septeber 2014



mit diesem Foto schaute uns klein Barney aus dem Internet entgegen

Geboren wurde Barney am 17. November 2002, zwei Tage nach meinem Geburtstag.
Christine Prochnow erzählt mir von Barney, seit er zur Staffordshire-Hilfe gekommen ist und das war doch eine ganze Weile. Über seine erzieherischen Fortschritte und über seine Lausbubenaktionen waren wir meist auf dem laufenden.

Mir ist aber nie der Gedanke gekommen, dass er zu uns kommen könnte, denn erstens wollten wir keine 5 Hunde und zweitens war er ein Rüde und das wollte ich Jacky nicht antun. Er wurde wohl früh kastriert, aber so richtig vorstellen konnte ich mir das nicht.
Ende Juni 2003 kamen Christine und ich dann doch überein, dass Barney zu uns in die Schweiz ziehen sollte. Sie meinte er würde Rüden mehr lieben als Hündinnen und er würde ja nicht so hoch :-) Bis jetzt sei er immer in die Breite gegangen aber nicht extrem in die Höhe.
Eben Quadratisch, praktisch, gut......

Mit der Grösse hat es sich Barney dann doch anders überlegt, mit 5 Monaten schoss er mehr oder weniger über Nacht in die Höhe. Mit 7,5 Monate war er fast so gross wie Cheyenne und wog 25 kg und ein Ende war nicht abzusehen :-))



Barney mit 1,5 Jahren und weit über 30 kg

Barney heute


Barney im Garten im Frühling 2005

In der Zwischenzeit ist Barney ein stattlicher American Staffordshire Rüde von fast 40 kg. Er ist immer noch unser Baby und man kann ihm eigentlich nie böse sein, wenn er wieder einmal Flausen im Kopf hat. Er ist ein gutmütiger, ruhiger Rüde geblieben, mit dem wir keine Probleme haben.
Seine einzige Macke die er hat und die wir ihm nie ganz abgewöhnen konnten ist das ziehen an der Leine.

    
Barney mit 4,5 Jahren

im Frühling 2014 bekam Barney plötzlich akute atemnot. An Pfingsten wo es extrem heiss war, war es extrem schlimm :-(
wir sind dann zum Tierarzt und es wurde eine Kehlkopflämung diagnostiziert, die wir dann auch sofort operiert hatten.

Barney hat die OP extrem gut überstanden und wir waren guter Dinge das es ihm jetzt lange wiedere gut geht und er wieder ganz fit wird.
Leider machten wir die Rechnung ohne Barney. Er bekam massiven Hautausschlag, Herzrythmusstörungen und musste ein paar Tage, da er vor lauter Schmerzen, weil auch die Pfoten wund waren, nicht laufen konnte, in der Tierklinik bleiben. Als es wieder besser war, kam er nach Hause und ich pflegte zweimal am Tag sämtliche offenen Stellen.
Bis zum September sah er schon wieder recht passabel aus, hatte einfach Muskulatur abgebaut, weil er ja wegen seiner Pfoten geschohnt wurde.
Trotz allem wollten wir den Urlaub in den Bergen wagen und verbrachten wunderschöne Tage im Bündnerland. Was wir nicht wusste, war dass das der letzte Urlaub sein sollte.

Kaum zu Hause verschlechterete sich sein Zustand wieder und wir mussten ihn wieder stationär geben. Dieses Mal war er nicht in der Klinik sinder bei einer Tierarztpraxis unseres Vertrauens.
Dr. Valär bemühte sich, stand jede Nacht auf und wir hatten schon das Gefühl es geht wieder bergauf - da versagten seine Organe

Barney's Nachruf

Am Morgen des 18. September 2014 hatten wir wieder einmal eine schwere Entscheidung zu Fällen

Wir habe Barney mit nicht ganz 12 Jahren über die Regenbogenbrücke ziehen lassen.
Wenn wir es nicht gemacht hätte wäre er im besten Fall komplett ins Koma gefallen oder er wäre einem multiplen Organversagen erlegen.

Barney ist im heissen Sommer 2003 zu uns gekommen und wir sind gleich mit allen Hunden in die Ferien und
letzte Woche waren wir wieder in den Ferien,
was jetzt in Nachhinein wohl der Abschluss sein sollte.

Er war ein cooler Hund. Nichts konnte ihn aus der Fassung bringen. Er war für alles zu haben und immer gerne dabei. Selbst letzte Woche
hatten wir noch kleine Wanderung von knapp 1,5 Stunden mit Pausen gemacht. Er hat es genossen und in den Pausen hat er sich
gemütlich die Sonne auf den Pelz brennen lassen.
Er hatte seine Ecken und Kanten. Fast bis zum Schluss hat er an der Leine gezogen wie ein Ochse und manche Kuscheldecke ist ihm zum
Opfer gefallen, aber was solls, das war Barney. Wir haben ihn trotzdem, oder gerade wegen dem geliebt.

Das neue Hundegesetzt von unserem Kanton hat auch vor ihm nicht halt gemacht und so hat er im Frühling mit Bravour das Hundehalterbrevet bestanden
und somit haben wir für ihn die definitive Haltebewilligung vom Veterinäramt erhalten.

Er war all die Jahre für Cheyenne der Fels in der Brandung, dank ihm hat sie gelernt mit Ihren Trennungsängsten umzugehen und wurde
allgemein gelassener.

Manche Nächte hat er mit mir im Sicherheitsdienst verbracht und ich bin mir sicher, er hätte mich beschützt wenn er gemusst hätte.

Er war einfach ein toller Kerl...........

Barney hinterlässt eine grosse Lücke bei uns, aber im Herzen hat er einen festen Platz








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